Die ersten Anzeichen der Geburt: Woran du erkennst, dass es bald losgeht

Die letzten Wochen der Schwangerschaft sind eine ganz besondere Zeit: Du bist voller Vorfreude auf dein Baby, aber vielleicht auch etwas nervös oder unsicher. "Wann geht es endlich los?" – Diese Frage stellen sich viele Schwangere in den letzten Wochen. Die gute Nachricht: Dein Körper gibt dir klare Zeichen, wenn die Geburt näher rückt. In diesem Beitrag verrate ich dir, worauf du achten solltest und wie du die ersten Anzeichen der Geburt richtig interpretierst.

Also, schnapp dir eine Tasse Tee (oder was auch immer dich gerade glücklich macht), lehn dich zurück und lass mich dir erklären, wie du erkennst, dass dein kleiner Schatz bald da ist.

Die frühen Anzeichen: Dein Körper bereitet sich vor

In den letzten Wochen vor der Geburt beginnt dein Körper, sich langsam auf die Entbindung vorzubereiten. Diese Anzeichen können Tage oder sogar Wochen vor der eigentlichen Geburt auftreten:

 

a) Senkwehen: Der "Drop"

· Was passiert? Das Baby bewegt sich tiefer in dein Becken – man sagt auch, es "fällt". Das kann dazu führen, dass du dich plötzlich leichter atmest, aber dafür vielleicht mehr Druck im Unterleib spürst.

· Wie fühlt es sich an? Viele Frauen beschreiben das Gefühl als "das Baby liegt jetzt anders" oder "ich habe mehr Platz zum Atmen".

· Ungewöhnlicher Tipp: Nutze diese Phase, um dich auszuruhen und Energie zu tanken – die Geburt steht bald bevor!

 

b) Der Schleimpfropfen: Ein Zeichen für den Startvorgang

· Was ist das? Der Schleimpfropfen ist eine Art Verschluss im Gebärmutterhals, der während der Schwangerschaft verhindert, dass Bakterien in die Gebärmutter gelangen. Wenn er sich löst, kann das ein Zeichen sein, dass der Muttermund beginnt, sich zu öffnen.

· Wie sieht es aus? Er kann klar, rosa oder mit einem Hauch von Blut durchsetzt sein. Manche Frauen bemerken ihn gar nicht, andere sehen ihn deutlich.

· Ungewöhnlicher Tipp: Der Schleimpfropfen kann sich über Stunden oder Tage verteilen lösen. Es bedeutet nicht, dass die Geburt sofort beginnt, aber es ist ein gutes Zeichen, dass dein Körper sich vorbereitet.

 

c) Braxton-Hicks-Wehen: Die Probelauf-Wehen

· Was sind Braxton-Hicks-Wehen? Sie sind harmlose Übungswehen, die deinen Körper auf die echten Wehen vorbereiten.

· Wie unterscheiden sie sich von echten Wehen? Braxton-Hicks-Wehen sind unregelmäßig, weniger intensiv und hören oft auf, wenn du dich bewegst oder entspannst.

· Ungewöhnlicher Tipp: Probiere mal warme Bäder oder Massagen, wenn die Braxton-Hicks-Wehen unangenehm werden – das hilft oft, sie zu lindern.

Die eindeutigen Zeichen: Jetzt wird es ernst!

Wenn die folgenden Anzeichen auftreten, weißt du, dass es bald losgeht. Bleib ruhig und vertraue darauf, dass dein Körper weiß, was zu tun ist.

 

a) Regelmäßige Wehen: Der Countdown beginnt

· Was sind echte Wehen? Sie sind regelmäßig, werden stärker und kommen in kürzeren Abständen.

· Wie kannst du sie von Braxton-Hicks unterscheiden? Echte Wehen lassen sich nicht durch Bewegung oder Ruhe stoppen. Sie fühlen sich oft wie starke Menstruationskrämpfe an.

· Ungewöhnlicher Tipp: Nutze eine App oder eine Stoppuhr, um die Wehen zu timen. Wenn sie alle 5 Minuten kommen und länger als 60 Sekunden dauern, ist es Zeit, ins Krankenhaus zu fahren (oder deine Hebamme zu rufen).

 

b) Blasensprung: Das Wasser geht ab

· Was ist das? Die Fruchtblase platzt, und das Fruchtwasser fließt ab. Das kann ein kleines Rinnsal oder ein größerer Schwall sein.

· Was solltest du tun? Wenn dein Wasser abgeht, kontaktiere sofort deine Hebamme oder dein Krankenhaus. Selbst wenn die Wehen noch nicht stark sind, ist es wichtig, dass du medizinisch betreut wirst.

· Ungewöhnlicher Tipp: Leg dir schon vorher ein Handtuch oder eine Plastikfolie ins Auto – falls das Wasser unterwegs abgeht, bist du vorbereitet!

 

c) Blutiger Ausfluss ("Show"): Das letzte Signal

· Was ist das? Ein blutiger Ausfluss ist ein weiteres Zeichen dafür, dass der Muttermund sich öffnet und die Geburt kurz bevorsteht.

· Wann sollte ich reagieren? Dieses Zeichen tritt oft zusammen mit regelmäßigen Wehen auf. Wenn du unsicher bist, kontaktiere deine Hebamme oder deinen Arzt.

Was tun, wenn die Anzeichen auftreten?

Bleib ruhig: Vertraue auf deinen Körper und darauf, dass du gut vorbereitet bist.

Pack deine Tasche: Wenn du das noch nicht getan hast, ist jetzt der richtige Zeitpunkt!

Kontaktiere dein Team: Sprich mit deiner Hebamme oder deinem Arzt, sobald die eindeutigen Zeichen auftreten.

Vertraue auf deinen Körper – er weiß, was zu tun ist

Die ersten Anzeichen der Geburt können spannend, aufregend und manchmal auch etwas verwirrend sein. Aber eines ist sicher: Dein Körper gibt dir klare Signale, wenn es losgeht. Höre auf ihn, bleibe entspannt und vertraue darauf, dass alles genau so kommt, wie es soll.

Ich bin gespannt auf deine Erfahrungen – teile sie gerne in den Kommentaren.

Und wenn du Fragen hast, melde dich bei mir.

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